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it's not time to make a change, just relax, take it easy, you're still young, that's your fault, there's so much you have to know, find a girl, settle down. i was once like you are now and i know that it's not easy to be calm when you've found something going on, but take your time, think a lot, think of everything you've got, for you will still be here tomorrow, but your dreams may not. how can i try to explain, when i do he turns away again, it's always been the same, same old story, from the moment i could talk i was ordered to listen, now there's a way and i know that i have to go awayi know i have to go.

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Noleth bemerkte Sorin aus den Augenwinkeln. Kurz wollte die Wut die Oberhand gewinnen und unter der Fassade hinausbrechen, sie wollte ihm an die Gurgel springen und in zwingen, von hier zu verschwinden, aus seinem Blickfeld – für immer.
Doch eine kühle Gelassenheit drängte die loderne Wut bestimmend zurück und der schwarze Wolf drehte sich seufzend zu seinem Ebenbild mit den anders farbigen Augen um. Sorin Akaiil, sein Bruder, seine Liebe, seine Seele, sein ganzer Stolz – aber auch sein ganzer Hass. Er konnte es sich und anderen nicht erklären, aber Noleth war vielleicht ein wenig eifersüchtig. Sor, immer geliebt, immer befürwortet, immer hochgelobt. Deswegen war Noleth vielleicht auch damals gegangen, zu den Nordlichtern, und jetzt? Jetzt war Sor wieder da, er schien alles zu zerstören, wieder war er ihm gefolgt und machte alles kaputt.
Der Rüde konnte seine Gefühle in diesem Moment nicht in Worte fassen, er schien überwältigt von allem. Dass Sor auch noch weinte, machte die Situation nur noch schlimmer und alles viel verzwickter. Mitgefühl machte sich im Herzen des Wolfes breit und das Seelenfeuer, was ihm die Bezeichnung Feuerherz eingebracht hatte, begann wieder einmal zu lodern.
Es hatte schon so lange nicht mehr gelodert, es war erloschen, hatte nicht einmal mehr geglommen. Aber jedes Feuer konnte sich neu erzünden, sei es durch einen Sturm oder einen Blitz, durch etwas Künstliches oder durch Magie. Noleth war wieder da. Oder zumindest empfand er wieder Gefühle, positive Gefühle.
Er rannte mit großen Sätzen auf seinen Bruder zu und fiel neben ihm in den Schnee. Es bedurfte keiner Worte, er fiel einfach nur an seine Seite, spürte seine Wärme und leckte ihm in alter Vertrautheit über die Schnauze. Er würde nichts sagen, aus Angst vor Kontrollverlust, denn die Wut brodelte, aber seine Seele brannte.
Und der Schwarze begann ebenfalls zu weinen. Es war vorbei. Aus und vorbei. Das Seelenfeuer erhellte die Nacht und brachte alles andere zum Schweigen. Die glitzernden Tränen fielen in den Schnee, die schwarzen Körper bildeten eine Masse und der Himmel war von vielen Farben. Ohne, dass es einem Wunder bedarft hätte, waren zwei Brüder vereint. Vereint in einer – vielleicht einseitigen – Feindschaft, gefangen in so viel Liebe, dass ihre Seelen daran verbrannten.

{bei Sorin}